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Thema: "Sigmund Freud oder die Angst der wir uns stellen müssen...."


Verdrängung und Angst
Verdrängung tritt auf, wenn die
Tendenz zur Vermeidung der
Unlust, die mit der
Reizbefriedigung
zusammenhängt, stärker ist
als die Lust der Befriedigung.
Erste Phase der Verdrängung:
Urverdrängung: der
psychischen Repräsentanz des
Triebes wird die Übernahme ins
Bewußtsein versagt
zweite Phase: eigentliche
Verdrängung: psychische
„Abkömmlinge“ der
verdrängten Idee d.h.
Gedanken, die mit ihr
assoziiert werden, erleiden das
gleiche Schicksal -> diese
verdrängten Impulse können
sich dann im Traum als latente
Gedanken ausdrücken => Doch
der verdrängte Impuls kann
durch Verschiebung entfernte
Ersatzideen bilden, die das
Bewußtsein erreichen können
Erste Angsttheorie: Angst als
Folge von Verdrängung
Die verdrängte Triebregung
wird in einen Angstaffekt
umgesetzt, wie ausströmender
Dampf aus seinem Kessel
Zweite Angsttheorie: Angst als
Ursache der Verdrängung
Angst als Antwort auf eine
Situation, in der das
Individuum sich einer
steigernden, schmerzvollen
Erregung gegenübersteht und
somit ist sie Ursache für
Verdrängung.
Angst ist die Motivkraft der
Zensur und des Widerstandes
und ein unangenehmer
Zustand, den man durch
Verdrängung oder andere
Selbsttäuschungen
abzuwenden versucht.
Arten der Angst:
Realangst: Angst vor einer
bedrohlichen äußeren Situation
Neurotische Angst: Angstobjekt
unklar, unbekannt; Angst vor
den Folgen einer
Triebbefriedigung
Geht an Gabriel 26 , danke für
die Sperrung, doch denkst du
das hält mich ab...hier mal
zum veranschaulichen was du
durchmachst...oder andere.....
geht natürlich an alle ^.^
Verdrängung tritt auf, wenn die
Tendenz zur Vermeidung der
Unlust, die mit der
Reizbefriedigung
zusammenhängt, stärker ist
als die Lust der Befriedigung.
Erste Phase der Verdrängung:
Urverdrängung: der
psychischen Repräsentanz des
Triebes wird die Übernahme ins
Bewußtsein versagt
zweite Phase: eigentliche
Verdrängung: psychische
„Abkömmlinge“ der
verdrängten Idee d.h.
Gedanken, die mit ihr
assoziiert werden, erleiden das
gleiche Schicksal -> diese
verdrängten Impulse können
sich dann im Traum als latente
Gedanken ausdrücken => Doch
der verdrängte Impuls kann
durch Verschiebung entfernte
Ersatzideen bilden, die das
Bewußtsein erreichen können
Erste Angsttheorie: Angst als
Folge von Verdrängung
Die verdrängte Triebregung
wird in einen Angstaffekt
umgesetzt, wie ausströmender
Dampf aus seinem Kessel
Zweite Angsttheorie: Angst als
Ursache der Verdrängung
Angst als Antwort auf eine
Situation, in der das
Individuum sich einer
steigernden, schmerzvollen
Erregung gegenübersteht und
somit ist sie Ursache für
Verdrängung.
Angst ist die Motivkraft der
Zensur und des Widerstandes
und ein unangenehmer
Zustand, den man durch
Verdrängung oder andere
Selbsttäuschungen
abzuwenden versucht.
Arten der Angst:
Realangst: Angst vor einer
bedrohlichen äußeren Situation
Neurotische Angst: Angstobjekt
unklar, unbekannt; Angst vor
den Folgen einer
Triebbefriedigung
Geht an Gabriel 26 , danke für
die Sperrung, doch denkst du
das hält mich ab...hier mal
zum veranschaulichen was du
durchmachst...oder andere.....
geht natürlich an alle ^.^

Abwehrmechanismen
Abwehr von inneren Trieben, Phantasien,
Erinnerungen und Affekten· , die zu
Konflikten führen bzw. Angst erzeugen
oft zwanghaft und unbewußt
Funktion der Selbsterhaltung und
Ich-Integrität -> Sicherung der
Handlungsfreiheit und Angstfreiheit
indirekte Abwehr durch Vermeidung von
Objekten/Personen, die Angst oder Wünsche
hervorrufen, wenn dies nicht möglich ->
unbewußte Abwehrmechanismen
bei Versagen der Abwehr kommt es zu
Kompromißbildungen d.h. Fehlleistungen,
neurotische Symptome etc.
Verdrängung:
Zurückdrängen und Festhalten von
angstauslösenden Triebregungen im
Unbewußten
Bestandteil anderer Abwehrvorgänge
Regression:
Zurückgehen auf weniger komplexe,
ausdifferenzierte Handlungen, die zu einem
früheren Zeitpunkt der Entwicklung wirksam
waren, als Ersatz für nichtbefriedigte
Triebe
z.B.: aus Liebeskummer sich in Tagträume
stürzen
Reaktionsbildung:
Vermeidung angstbeladener Wünsche durch
Überbetonung gegenteiliger Intentionen
verdrängter Wunsch wird durch neuen
ersetzt
Verhaltensweisen, die durch
Reaktionsbildung entstanden sind, haben
einen zwanghaften Charakter
z.B.: zwanghafte Sauberkeit als
Reaktionsbildung auf unerlaubte
Unsauberkeit
Isolierung:
Verhalten, das in einem Kontext sinnvoll
ist, wird in einem anderen Kontext
ausgeführt, in dem es keinen Sinn hat
Ungeschehen machen:
so tun, als ob Handlungen oder Ereignisse
nicht stattgefunden hätten
Projektion:
der eigene psychische Zustand/ein eigenes
Motiv wird auf eine andere Person
übertragen
Introjektion:
ein eigenes unbefriedigtes Motiv wird
ersetzt durch ein Motiv einer anderen
Person -> Übernahme von Motiven anderer
Personen (mit denen man sich
identifiziert)
z.B.: Berufswunsch der Eltern übernehmen
Wendung gegen die eigene Person/Verkehrung
ins Gegenteil:
z.B.: negative Affekte des Kindes
gegenüber dem Vater oder der Mutter werden
auf das eigene Selbst oder auf andere
Personen übertragen
Sublimierung:
Umsetzen von sexueller oder aggressiver
Energie in kulturell anerkannte
Tätigkeiten (Verschiebung sexueller oder
aggressiver Impulse auf andere sozial
akzeptierte Objekte)
Abwehr von inneren Trieben, Phantasien,
Erinnerungen und Affekten· , die zu
Konflikten führen bzw. Angst erzeugen
oft zwanghaft und unbewußt
Funktion der Selbsterhaltung und
Ich-Integrität -> Sicherung der
Handlungsfreiheit und Angstfreiheit
indirekte Abwehr durch Vermeidung von
Objekten/Personen, die Angst oder Wünsche
hervorrufen, wenn dies nicht möglich ->
unbewußte Abwehrmechanismen
bei Versagen der Abwehr kommt es zu
Kompromißbildungen d.h. Fehlleistungen,
neurotische Symptome etc.
Verdrängung:
Zurückdrängen und Festhalten von
angstauslösenden Triebregungen im
Unbewußten
Bestandteil anderer Abwehrvorgänge
Regression:
Zurückgehen auf weniger komplexe,
ausdifferenzierte Handlungen, die zu einem
früheren Zeitpunkt der Entwicklung wirksam
waren, als Ersatz für nichtbefriedigte
Triebe
z.B.: aus Liebeskummer sich in Tagträume
stürzen
Reaktionsbildung:
Vermeidung angstbeladener Wünsche durch
Überbetonung gegenteiliger Intentionen
verdrängter Wunsch wird durch neuen
ersetzt
Verhaltensweisen, die durch
Reaktionsbildung entstanden sind, haben
einen zwanghaften Charakter
z.B.: zwanghafte Sauberkeit als
Reaktionsbildung auf unerlaubte
Unsauberkeit
Isolierung:
Verhalten, das in einem Kontext sinnvoll
ist, wird in einem anderen Kontext
ausgeführt, in dem es keinen Sinn hat
Ungeschehen machen:
so tun, als ob Handlungen oder Ereignisse
nicht stattgefunden hätten
Projektion:
der eigene psychische Zustand/ein eigenes
Motiv wird auf eine andere Person
übertragen
Introjektion:
ein eigenes unbefriedigtes Motiv wird
ersetzt durch ein Motiv einer anderen
Person -> Übernahme von Motiven anderer
Personen (mit denen man sich
identifiziert)
z.B.: Berufswunsch der Eltern übernehmen
Wendung gegen die eigene Person/Verkehrung
ins Gegenteil:
z.B.: negative Affekte des Kindes
gegenüber dem Vater oder der Mutter werden
auf das eigene Selbst oder auf andere
Personen übertragen
Sublimierung:
Umsetzen von sexueller oder aggressiver
Energie in kulturell anerkannte
Tätigkeiten (Verschiebung sexueller oder
aggressiver Impulse auf andere sozial
akzeptierte Objekte)

du meinst das Instanzenmodell (1923)
ES:
keine Organisation, Triebbefriedigung,
folgt dem Lustprinzip
wird von den Trieben genährt
Inhalte des Es sind unbewußt, speisen sich
aus vererbten Faktoren und Verdrängungen
ICH:
Rationalität, Vernunft, Kontrolle,
Wahrnehmung der Außenwelt,
realitätsangepasste Handlungen,
Realitätsprinzip
Das Ich hat sich aus dem Es
ausdifferenziert
muß den Impulsen des Es standhalten und
sie kontrollieren
Energien des Ich sind aus dem Es geborgt
-> Es ist dem Ich überlegen
nicht das gesamte Ich ist bewußt,
Abwehrmechanismen sind unbewußte
Ich-Funktionen, um Unlustgefühle oder
Ängste abzubauen
ÜBER-ICH:
Gewissensfunktion: Eindämmung von
sexuellen und aggressiven Strebungen des
Es
Selbstbeobachtung,
Idealbildung/Idealisierung,
Selbstdisziplinierung, Moralprinzip
Internalisierung elterlicher Forderungen,
sozialer Gebote und Verbote
hat sich aus dem Es durch den
Ödipus-Komplex herausgebildet
Das Ich bemüht sich um Unabhängigkeit,
autonomes Handeln und Denken und wird vom
Es, dem Über-Ich und der Realität
bedrängt. -> Vermittler zwischen Realität,
Es und Über-Ich
Reaktionen des Ich:
Realangst vor der Realität
Neurotische Angst oder Triebangst vor dem
Es
Gewissens-/Strafangst vor dem Über-Ich
-> Bewältigung diese Ängste durch Flucht,
Angriff und Abwehrmechanismen
ES:
keine Organisation, Triebbefriedigung,
folgt dem Lustprinzip
wird von den Trieben genährt
Inhalte des Es sind unbewußt, speisen sich
aus vererbten Faktoren und Verdrängungen
ICH:
Rationalität, Vernunft, Kontrolle,
Wahrnehmung der Außenwelt,
realitätsangepasste Handlungen,
Realitätsprinzip
Das Ich hat sich aus dem Es
ausdifferenziert
muß den Impulsen des Es standhalten und
sie kontrollieren
Energien des Ich sind aus dem Es geborgt
-> Es ist dem Ich überlegen
nicht das gesamte Ich ist bewußt,
Abwehrmechanismen sind unbewußte
Ich-Funktionen, um Unlustgefühle oder
Ängste abzubauen
ÜBER-ICH:
Gewissensfunktion: Eindämmung von
sexuellen und aggressiven Strebungen des
Es
Selbstbeobachtung,
Idealbildung/Idealisierung,
Selbstdisziplinierung, Moralprinzip
Internalisierung elterlicher Forderungen,
sozialer Gebote und Verbote
hat sich aus dem Es durch den
Ödipus-Komplex herausgebildet
Das Ich bemüht sich um Unabhängigkeit,
autonomes Handeln und Denken und wird vom
Es, dem Über-Ich und der Realität
bedrängt. -> Vermittler zwischen Realität,
Es und Über-Ich
Reaktionen des Ich:
Realangst vor der Realität
Neurotische Angst oder Triebangst vor dem
Es
Gewissens-/Strafangst vor dem Über-Ich
-> Bewältigung diese Ängste durch Flucht,
Angriff und Abwehrmechanismen

Lernen aufgund von Belohnung
Skinner entdeckte bei seinen
Experimenten, dass die Häufigkeit der
Hebeldrücke seiner Ratten nicht allein von
vorhergehenden Stimuli abhängig war (wie
dies Watson und Pawlov betont hatten),
sondern auch – und vor allem –
von Reizen, die erst nach einem Hebeldruck
folgten: Er untersuchte also keine
Verhaltensweisen, die (wie die Reflexe)
nach dem relativ starren Prinzip
„Reiz – Reaktion“
abliefen, sondern durch Umwelteinflüsse
(sprich: die auf eine Reaktion folgenden
Konsequenzen) beeinflusst wurden - zum
Beispiel durch eine Futterbelohnung.
Skinner prägte für die so beim Testtier
aufgebauten Bewegungsabfolgen den
Fachausdruck „operantes
Verhalten“. Den Vorgang, in dessen
Verlauf das operante Verhalten erzeugt
wird, bezeichnete er als „operante
Konditionierung“; das Wort
„lernen“ verbietet sich hier,
da es innere (mentale) Vorgänge im Tier
beschreibt, die im Rahmen der
Skinner‘schen Lerntheorie aber
gerade bewusst ausgeblendet wurden.
Skinner entdeckte bei seinen
Experimenten, dass die Häufigkeit der
Hebeldrücke seiner Ratten nicht allein von
vorhergehenden Stimuli abhängig war (wie
dies Watson und Pawlov betont hatten),
sondern auch – und vor allem –
von Reizen, die erst nach einem Hebeldruck
folgten: Er untersuchte also keine
Verhaltensweisen, die (wie die Reflexe)
nach dem relativ starren Prinzip
„Reiz – Reaktion“
abliefen, sondern durch Umwelteinflüsse
(sprich: die auf eine Reaktion folgenden
Konsequenzen) beeinflusst wurden - zum
Beispiel durch eine Futterbelohnung.
Skinner prägte für die so beim Testtier
aufgebauten Bewegungsabfolgen den
Fachausdruck „operantes
Verhalten“. Den Vorgang, in dessen
Verlauf das operante Verhalten erzeugt
wird, bezeichnete er als „operante
Konditionierung“; das Wort
„lernen“ verbietet sich hier,
da es innere (mentale) Vorgänge im Tier
beschreibt, die im Rahmen der
Skinner‘schen Lerntheorie aber
gerade bewusst ausgeblendet wurden.

Bitte schön----......leichteste übung^^
Die 10 Grundsätze und Werte der
Validation
1.Alle Menschen sind einzigartig und
müssen als Individuen behandelt werden.
2.Alle Menschen sind wertvoll, ganz
gleichgültig, in welchem Ausmaß sie
verwirrt sind.
3.Es gibt einen Grund für das Verhalten
von verwirrten, sehr alten Menschen.
4.Verhalten im sehr hohen Alter ist nicht
nur eine Folge anatomischer Veränderungen
des Gehirns, sondern das Ergebnis einer
Kombination von körperlichen, sozialen und
psychischen Veränderungen, die im Laufe
eines Lebens stattgefunden haben.
5.Sehr alte Menschen kann man nicht dazu
zwingen, ihr Verhalten zu ändern.
Verhalten kann nur dann verändert werden,
wenn die betreffende Person es will.
6.Sehr alte Menschen muß man akzeptieren,
ohne sie zu beurteilen.
7.Zu jedem Lebensabschnitt gehören
bestimmte Aufgaben. Wenn man diese
Aufgaben nicht im jeweiligen
Lebensabschnitt schafft, kann das zu
psychischen Problemen führen.
8.Wenn das Kurzzeitgedächtnis nachläßt,
versuchen ältere Erwachsenen, ihr Leben
wieder in ein Gleichgewicht zu bringen,
indem sie auf frühere Erinnerungen
zurückgreifen. Wenn die Sehstärke
nachläßt, sehen sie mit dem Inneren Auge.
Wenn ihr Gehör immer mehr nachläßt, hören
sie Klänge aus der Vergangenheit.
9.Schmerzliche Gefühle, die ausgedrückt,
anerkannt und von einer vertrauten
Pflegeperson validiert werden, werden
schwächer.
10.Schmerzliche Gefühle, die man ignoriert
und unterdrückt, werden immer stärker.
Einfühlung/Mitgefühl führt zu Vertrauen,
verringert Angstzustände und stellt die
Würde wieder her.
Die 10 Grundsätze und Werte der
Validation
1.Alle Menschen sind einzigartig und
müssen als Individuen behandelt werden.
2.Alle Menschen sind wertvoll, ganz
gleichgültig, in welchem Ausmaß sie
verwirrt sind.
3.Es gibt einen Grund für das Verhalten
von verwirrten, sehr alten Menschen.
4.Verhalten im sehr hohen Alter ist nicht
nur eine Folge anatomischer Veränderungen
des Gehirns, sondern das Ergebnis einer
Kombination von körperlichen, sozialen und
psychischen Veränderungen, die im Laufe
eines Lebens stattgefunden haben.
5.Sehr alte Menschen kann man nicht dazu
zwingen, ihr Verhalten zu ändern.
Verhalten kann nur dann verändert werden,
wenn die betreffende Person es will.
6.Sehr alte Menschen muß man akzeptieren,
ohne sie zu beurteilen.
7.Zu jedem Lebensabschnitt gehören
bestimmte Aufgaben. Wenn man diese
Aufgaben nicht im jeweiligen
Lebensabschnitt schafft, kann das zu
psychischen Problemen führen.
8.Wenn das Kurzzeitgedächtnis nachläßt,
versuchen ältere Erwachsenen, ihr Leben
wieder in ein Gleichgewicht zu bringen,
indem sie auf frühere Erinnerungen
zurückgreifen. Wenn die Sehstärke
nachläßt, sehen sie mit dem Inneren Auge.
Wenn ihr Gehör immer mehr nachläßt, hören
sie Klänge aus der Vergangenheit.
9.Schmerzliche Gefühle, die ausgedrückt,
anerkannt und von einer vertrauten
Pflegeperson validiert werden, werden
schwächer.
10.Schmerzliche Gefühle, die man ignoriert
und unterdrückt, werden immer stärker.
Einfühlung/Mitgefühl führt zu Vertrauen,
verringert Angstzustände und stellt die
Würde wieder her.

ja ok zuviel freud , versuchs mal mit
gottfried benn ^^
:
Saal der kreißenden Frauen
Die ärmsten Frauen von Berlin
- dreizehn Kinder in anderthalb Zimmern,
Huren, Gefangene, Ausgestoßene -
krümmen hier ihren Leib und wimmern.
Es wird nirgends so viel geschrien.
Es wird nirgends Schmerzen und Leid
so ganz und gar nicht wie hier beachtet,
weil hier eben immer was schreit.
"Pressen Sie, Frau! Verstehn Sie, ja?
Sie sind nicht zum Vergnügen da.
Ziehn Sie die Sache nicht in die Länge.
Kommt auch Kot bei dem Gedränge!
Sie sind nicht da, um auszuruhn.
Es kommt nicht selbst. Sie müssen was
tun!"
Schließlich kommt es: bläulich und klein.
Urin und Stuhlgang salben es ein.
Aus elf Betten mit Tränen und Blut
grüßt es ein Wimmern als Salut.
Nur aus zwei Augen bricht ein Chor
von Jubilaten zum Himmel empor.
Durch dieses kleine fleischerne Stück
wird alles gehen: Jammer und Glück.
Und stirbt es dereinst in Röcheln und
Qual,
es liegen zwölf andere in diesem Saal.
Da gibt es wohl nichts mehr zu Sagen. Ich
weiß nicht, wie oft ich diese
Morgue-Gedicht-Geschichten schon gelesen
habe, aber mir bleibt immer wieder die
Spucke weg. Die Art und Weise, wie er
seine Geschichten erzählt, hat mir den Weg
gezeigt, auch in "Der Reise ins Grauen".
Immer ist die Geschichte selbst das
Wichtigere, der Stil hat sich hintan zu
stellen. Hier ein "wunderschönes"
Beispiel hiefür:
gottfried benn ^^
:
Saal der kreißenden Frauen
Die ärmsten Frauen von Berlin
- dreizehn Kinder in anderthalb Zimmern,
Huren, Gefangene, Ausgestoßene -
krümmen hier ihren Leib und wimmern.
Es wird nirgends so viel geschrien.
Es wird nirgends Schmerzen und Leid
so ganz und gar nicht wie hier beachtet,
weil hier eben immer was schreit.
"Pressen Sie, Frau! Verstehn Sie, ja?
Sie sind nicht zum Vergnügen da.
Ziehn Sie die Sache nicht in die Länge.
Kommt auch Kot bei dem Gedränge!
Sie sind nicht da, um auszuruhn.
Es kommt nicht selbst. Sie müssen was
tun!"
Schließlich kommt es: bläulich und klein.
Urin und Stuhlgang salben es ein.
Aus elf Betten mit Tränen und Blut
grüßt es ein Wimmern als Salut.
Nur aus zwei Augen bricht ein Chor
von Jubilaten zum Himmel empor.
Durch dieses kleine fleischerne Stück
wird alles gehen: Jammer und Glück.
Und stirbt es dereinst in Röcheln und
Qual,
es liegen zwölf andere in diesem Saal.
Da gibt es wohl nichts mehr zu Sagen. Ich
weiß nicht, wie oft ich diese
Morgue-Gedicht-Geschichten schon gelesen
habe, aber mir bleibt immer wieder die
Spucke weg. Die Art und Weise, wie er
seine Geschichten erzählt, hat mir den Weg
gezeigt, auch in "Der Reise ins Grauen".
Immer ist die Geschichte selbst das
Wichtigere, der Stil hat sich hintan zu
stellen. Hier ein "wunderschönes"
Beispiel hiefür: